Auweh, die Kunst ! Der wurde vor lauter Netz-Zensur und schnöder Politik vergessen, was etwa angesichts der edlen Seiten des neu im Orbit kreisenden Künstlerhauses unverzeihlich ist. Über so unterschiedliche Projekte wie Lot , etoy oder CONTEXTXXI sollte bereits vor einem halben Jahr berichtet werden, wie darüber, daß es hierzulande eine österreichische Suchmaschine für Designer gibt. Wenigstens was das Internet betrifft, hat anscheinend die Bundeshymne im Punkt Begnadung für das Schöne halbwegs recht behalten, zumal die Bandbreite desselben binnen eines Jahrs erstaunlich angewachsenen ist. Sie reicht von Stiftungen des Establishments über Sezessionen, Galerien, Lomographien und Arenen zu Kunsträume, -labors, und -radios, wobei der weitaus größte Teil der Kunst nicht museal, wie im wirklichen Leben, sondern höchst lebendig ist. Weil dem im Medium Print auf sechzig Zeilen nicht beizukommen ist, hilft uns das Web in seiner Güte und Generosität mit Hyperlinks zu einer Blitzvisite durch Österreichs Netzkultur.
Wer meint, daß wichtige Knoten oder interessante Stationen nicht oder wenig angemessene Beachtung fanden, werfe deren Adressen samt Kommentar in den Briefkasten, zumal das nur der erste Zickzacktrip durch die Kultura bei uns dahoam im Netz gewesen ist.