4. April 1997 Troika in der Hofburg und alles wird wieder gut. ![]() Ich würde sagen, man muß sich gegenseitig neu kennenlernen, nach drei Jahren. Ich glaube, daß eine Ehefrau nach 40 Jahren ein Recht auf ein Dankeschön für alles das hat, was man zusammen gemacht hat. Vielleicht käme man in dieser Aussprache zur Besinnung, daß man sagt: Zusammen haben wir es gut gemacht, versuchen wir es noch einmal. Die Stelle der ersten Frau im Staat ist vakant. Ich habe das Geschäft gelernt, all diese Dinge würde ich immer noch gerne machen. Ich glaube nicht an Scheidung. (...) Es gibt einen Mann und eine Frau, die 40 Jahre im Sakrament der Ehe zusammenleben. Mir ist dieses Sakrament heilig. Und wir leben in einem Land, in dem 80 der Österreicher kahtolisch sind. (...) "Würden wir uns versöhnen, kann er das Geld sparen und hätte bei einer Wiederwahl 80 Prozent der Österreicher auf seiner Seite! Der Grund, warum ich aus der Präsidentenvilla ausgezogen bin, ist einfach zu erklären: Es ist mir dort zu einsam geworden. Ich war in dieser Villa völlig alleine. Ich habe erst nach dem Wahlkampf, als Frau Löffler in sein Büro einzog, festgestellt, daß es hier eine Beziehung auch intimer Art gibt. (...) Mein Mann hat mir zu Silvester mitgeteilt, daß er auch Frau Löffler zum Neujahrskonzert in die Loge eingeladen hat. Ich habe nur gesagt: Ich trete nicht zu dritt auf! Under polygamy, the No. 1 wife RULES! Eine Scheidung ist nie nur eine Sache von Geld. (...) Geld ist für mich nur ein Mittel, um
überleben zu können nicht mehr. (...) Und deshalb ist es auch lächerlich, wenn ich lesen muß, daß die Frau Klestil wegen der neuen Gehaltspyramide weniger Geld bekommen wird. Weniger Geld bekommt höchstens der Bundespräsident. -- Edith Klestil in News |