Mit Scrooge McDuck im Surfclub der Trillionäre
Daß es einem "Sultan of Software" an kybernetischer Präsenz nicht mangeln kann, versteht sich: Bill
"BILLionare" Gates ist längst nicht nur bei microsoft.com vertreten, sondern in Fotos, Cartoons und Interviews
so häufig zu finden, wie man auf jedem zweiten US-Server über Tycoon-Kollegen Steven Spielberg fällt. Die
ältere Generation zeigt mehr Zurückhaltung: Sir James Goldsmith (Immobilien) firmiert unter Kulinaria, seit er
sich ein Pariser Nobelrestaurant geleistet hat, Tycoon-Kollege Phil Anshutz (Eisenbahnen, Immobilien) ist im
Sportteil zu erreichen, weil er die "L.A. Kings" übernehmen will. Ross Perot findet man häufiger: In Seminaren
der "Villanova Law School" über seine Ansichten zur Gesellschaftspolitik, oder bei den unlängst besuchten,
gottlosen "Network Infidels" die Letztgenannten auf ihrer "shitlist" führen.
In Zahlen, Fakten und einschlägigen Biographien sind sämtliche Magnaten über
die "Act One Millionares and Billionares Datacards" zugänglich, die wahren Superlative aber hat wieder einmal der ferne Orient. Auf den Seiten
von "Asia Inc.Online" wurden fernöstliche Tycoons wie Nina Wang, Richard Li, Morris Chang und Sultan Hassanal Bolkiah zu einem "Trillionare Club" versammelt, der den aus Entenhausen möglicherweise in den
Schatten stellt. Was allerdings nichts an dem Faktum ändert, daß der webweit am ausführlichsten dokumentierte
Trillionär Scrooge McDuck und nicht anders heißt.
Erich Möchel