Der Späße sind's gar viele und grobe obendrein, die von den Heiden und Häretikern am Massachusetts Institute of Technology mit den Besuchern getrieben werden. Die einen schockt man auf der Homepage mit 123 Gründen, warum die Bibel "bullshit" sei, dem anderen Besuchertypus, der von den angeschlossenen Agnostik-Networks kommt, wartet das MIT mit schönen Stolperfallen auf.
Nach dem Prinzip, wer auf "Hölle" klickt, landet direkt in der Bibliothek des Vatikans, werden hier die vorbeikommenden Atheisten mitten in die Institutionen des Christentums gebeamt, vielzählig sind die Verbindungen direkt ins Buch der Bücher - unter anderem zum berühmten Gutenberg-Projekt - Verbindungen zum Teufel werden offenbar prinzipiell nicht hergestellt. Der sitzt "alive and well" ein paar Rechner weiter im Maledicta-Universum, das sein Hoher Priester Anton Szandor LaVey betreibt. "Kraft und Freuden des Fleisches" wollen statt verdammt vielmehr gepriesen werden, lautet die Botschaft auf diesen wie auf den folgenden Seiten, die von der Wolfsgrotte in Illinois über den "Temple of Set" bis zum neuseeländischen Black Order alles verbinden, was an einschlägigen Alumni und Illuminaten im Kyber-Raume fleucht.
Was zu erfahren ist? Wie man Cthulhu anruft oder Schwarze Messen zelebriert; welches die Hauptwerke LaVeys sind, und wie sie zu bestellen sind; daß unter den neun satanischen Todsünden Dummheit die ärgste ist und wieviele der Gedankenspuren unter den Teufelstexten geradewegs zu Niccol Machiavelli führen. Vorabnotiz für das Menü vom nächsten Montag: Es gibt Quarks.