Der Standard-Net-Notes

Parteien sind fast komplett im Internet

Wien - Es sei "nur mehr eine Frage von Tagen", sagt Peter Westenthaler, Mediensprecher der "F-Bewegung", bis auch diese mit einer eigenen Seite im World Wide Web vertreten sei. Im Gegensatz zu den anderen Parteien diene das Unterfangen "nicht als Wahlkampfgag", sondern konkreter Nutzung, so Westenthaler, dessen Aussage sich mit jenen der übrigen Parteisprecher zum Thema Internet und politische Parteien deckt.

Die vergangenen beiden Wochen, als SP (15.11.) Grüne und Liberale (22.11.) online gingen, beendeten das seit Monaten bestehende Quasi-Monopol der ÖVP auf Politik im österreichischen Teil des Web. Die liberalen Seiten stehen, anders als etwa die der Grünen, noch ganz am Anfang, das Parteiprogramm wird erst "demnächst" geliefert. Beide starteten allerdings mit einem moderaten Angebot von Hyperlinks. Die sucht man bei den ehemaligen Koalitionären immer noch vergebens. Die SPÖ hat an Interaktivitäten dafür einen Cyber-Poll zu bieten, die ergab, daß eine deutliche Mehrheit der SP-Besucher nicht an eine schwarzblaue Regierung glaubt.

Die VP beschränkt sich auf eine Chronologie des koalitionären Scheiterns und Erklärungen, wie sie diesen Wahlkampf führt, an dem noch eine Partei wenigstens virtuell beteiligt ist: "Für ein unbesiegbares Österreich" voll "innerer Stärke und Harmonie" vermittels "yogischen Fliegens" kämpft die "Österreichische Naturgesetzpartei".

Mail:Erich Möchel